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Nachrichten > Kultur und Bildung

Zwei Lehrkräfte der Musikschule Eberbach konzertierten


Minae Lenz-Kim und ihr Ehemann Alexander Lenz. (Foto: privat)

(bro) (ie) In unregelmäßigen Abständen sind Lehrkräfte der Musikschule Eberbach auch als Künstler auf dem Podium zu hören. Als Tobias Soldner, Leiter der Musikschule und des Kulturamts der Stadt Eberbach, am vergangenen Sonntag vor das Publikum trat, wurde deutlich, dass man mit der kurzfristigen Verlegung in das evangelische Gemeindehaus und an den Flügel der Kunstfreunde Eberbach richtig entschieden hatte: Der Saal konnte die zahlreichen Musikschüler und Kunstinteressierten kaum fassen, die die beliebten Instrumentalpädagogen auch „in Concert“ erleben wollten.

Konzentriert begann die aus Seoul stammende Pianistin Minae Lenz-Kim mit zwei Sonaten von Domenico Scarlatti. Gebannt lauschten kleine und große Schülerinnen und Schüler den perlenden Läufen, dem präzisen Anschlag und der feinfühligen Dynamik ihrer Lehrerin. Vermeintlich leicht und unbeschwert ging es weiter mit der Sonate Nr. 58 von Josef Haydn. Die Freude über die Wiederkehr des Rondo-Themas steigerte sich von Mal zu Mal. „In C-Dur - keine Vorzeichen, keine Probleme“ hatte Ehemann Alexander Lenz augenzwinkernd angekündigt. Fast mochte man es glauben.

Mit der Rhapsodie Espagnole von Franz Liszt näherte man sich einem der Höhepunkte des Abends. Wie sich aus dem gravierenden Thema der Sarabande von Georg Friedrich Händel ein Feuerwerk an Tönen entwickelt, gestaltete Minae Lenz-Kim technisch perfekt, gefühlvoll und mitreißend, alle Grenzen der Liszt‘schen Musik und des Instruments auskostend. So gab es erste stehende Ovationen für die Solo-Pianistin.

Den zweiten Teil des Konzerts eröffneten die Wahl-Eberbacher Minae Lenz-Kim und Alexander Lenz vierhändig am Flügel, bereichert durch die launige Conference von Alexander Lenz. Zunächst wurden einige musikalische Kabinett-Stückchen geboten. In seinem Zyklus „Ma mère l’Oye“ lässt Maurice Ravel die „Mutter Gans“ ihren Küken kleine Märchen erzählen: vom Tanz der schlafenden Schönen im Wald, vom hässlichen Mädchen, das sich durch den Zauber der Schlange zur Kaiserin der Pagode entwickelt (vielleicht auch eine kleine Erinnerung an Seoul?), und von der märchenhaften Begegnung der Schönen mit dem Biest. Das Ehepaar Lenz interpretierte die Stücke in völligem Gleichklang, wie er wohl nur für verwandte Seelen möglich ist, behutsam die Töne von einer Hand in die andere weiterreichend.

Am Schluss entfachten die beiden dann nochmal ein Feuerwerk an Leidenschaft, Spielfreude und atemberaubender Fingerakrobatik mit den drei Danses Espagnoles Op. 12 von Moritz Moszkowski. Das begeisterte Publikum wurde mit zwei Zugaben und einem Glas Sekt belohnt.

10.02.17

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