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Romanze und Rachegelüste auf dem Rummelplatz

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Oben v.l. Thorsten Büttner (Max), Kai Preußker (Kaspar), Roxanne (Samiel, auch auf der Waschmaschine), Arminia Friebe (Agathe) und Xenia von Randow (Ännchen). (Fotos: Hubert Richter)

(hr) Auf Schloss Zwingenberg steht in diesem Jahr wieder einmal “Der Freischütz” von Carl Maria von Weber auf dem Spielplan der Schlossfestspiele. Die Premiere am Freitagabend fand trotz außergewöhnlicher Regieeinfälle großen Zuspruch beim Publikum.

Weil die Handlung um Jägerei, Liebe, Angst, Rachegelüste und finstere Mächte mit der nächtlichen “Wolfsschlucht-Szene” sehr gut zum Zwingenberger Schloss passt (unweit davon gibt es ja tatsächlich die Wolfsschlucht), ist sie die mit Abstand meistgespielte Oper bei den Schlossfestspielen.

In diesem Jahr hat Michael Gaedt die Regie übernommen. Er hatte sich in Süddeutschland vor allem als Comedian einen Namen gemacht (“Die kleine Tierschau”). Als Neuling im Opernfach wagte er mit dem “Freischütz” einen Spagat zwischen Altbewährtem und frechen Gags. Die Handlung verlegte Gaedt von der fürstlichen Erbförsterei auf einen neuzeitlichen Rummelplatz natürlich mit einer Schießbude im Mittelpunkt, die für die Wolfsschluchtszene kurzerhand zur Geisterbahn umfunktioniert wurde. Mit reichlich Popcorn, leicht modifizerten Dialogen und teils glänzender Schauspielerei machte Gaedt die ohnehin recht populäre Oper noch ein Stück unterhaltsamer und auch für ein nicht auf Klassik spezialisiertes Publikum leichter zugänglich. Ein besonders gelungener Schachzug war die Besetzung der Rolle des finsteren Samiel mit der Magierin Roxanne, die ihre Zauberei insbesondere beim geheimnisvollen Gießen der Freikugeln in der Wolfsschlucht ausleben durfte. Dass statt eines Greifvogels ein Wetterballon mit gezieltem Schuss vom Himmel geholt wurde, die Zutaten für die Freikugeln in eine Waschmaschine gestopft und der tote Jägerbursche Kaspar am Schluss ein eine 240-Liter-Mülltonne verfrachtet wurde, sind Regie-Gags, die für eingefleischte “Freischütz”-Fans schwer verdaulich sein mochten, dem Publikum aber sichtlich und hörbar Spaß bereiteten. Und das Happy-End toppte Gaedt noch dadurch, dass nach dem weisen Spruch des Eremiten nicht nur Max und Agathe sich in die Arme fielen, sondern auch der Platzwart seine Klopapierrollen herzte und der Eremit sich mit Samiel versöhnte.

Tenor Thorsten Büttner brillierte als Max in Rockerkluft, und bei den weiblichen Rollen stach Xenia von Randow als Ännchen sowohl gesanglich als auch schauspielerisch besonders hervor. Aber auch Arminia Friebe (Agathe) und Kai Preußker (Kaspar) füllten ihre Rollen sehr gut aus, ebenso wie Holger Ries (Ottokar), Werner Pürling (Kuno), Benjamin Schuster (Kilian) und Cornelius Hauptmann (Eremit) sowie zahlreiche Laienmitglieder des Ensembles aus der Region, die teils bis in Details witzige Ideen des Regisseurs umsetzen durften. Das Orchester unter Leitung von Intendant Rainer Roos und der Festspielchor sorgten für die bewährte musikalische Basis des Stücks.

Die zweite Aufführung des “Freischütz” fand gestern Abend statt, eine weitere ist am heutigen Sonntag um 17 Uhr im Schlosshof geplant.

31.07.16

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